Wie schon zum Schluss des letzen Heftes gesehen, befinden sich Thor und Herkules auf dem zerstörten Olymp, der Heimat der griechischen Götter. Es stellt sich heraus, daß Zelia, die Anführerin der dunklen Götter den Griechen vorgespielt hat, die Asen hätten den Olymp zerstört. Deswegen sind auch die Griechen, allen voran Zeus, nicht gerade erfreut, Thor hier zu sehen. Es entwickeln sich heftige Streitigkeiten, bei denen Herkules nicht sicher ist, auf welcher Seite er stehen soll. Nach einiger Zeit sind die Feindseligkeiten zwar nicht beigelegt, aber Zeus hat genug und teleportiert die beiden wieder zur Erde. Thor versucht weiter auf eigene Faust, Asgard zu erreichen.

Doch er schafft es nicht. Was er jedoch schafft, ist, daß Tokkots, ein Lakai der dunklen Götter, Thor zurück zu Erde folgt, um dort Amok zu laufen. Doch zum Glück ist der erstaunliche Spider Man zur Stelle, der Thor im Kampf gegen das Monster hilft, obwohl er sich sichtlich nicht ganz wohl in der Nähe des Donnergottes fühlt. Dem Monster dagegen ist die Anwesenheit von Spidey komplett egal, es kann sich nämlich vervielfältigen, und so steht es zwei gegen zwei...

Es ist klar ersichtlich, daß Dan Jurgens sein Hauptaugenmerk auf die Storyline um die dunklen Götter und die Zerstörung von Asgard legt. Denn die anderen Handlungsstückchen verkommen immer mehr zur Nebenhandlung. Was ist mit Olsons Familie? Was mit seinem Kollegen, der Drogen dealt? Wir haben auch schon lange keine Rächer mehr gesehen. Alle diese Nebencharaktere müssen momentan in den Hintergrund treten, denn mit diesem Heft geht der Krieg um Asgard scheinbar ungebremst los.

Meine vor zwei Monaten aufgestellte Theorie, daß Jurgens und Romita eine Vorliebe für neue, groteske Monster haben, bewahrheitet sich auch in diesem Heft. Mit Tokkots erwartet uns eine neue Schreckensgestalt, die (mir zumindest) noch unbekannt ist. Zumindest scheint sie aber eine längere Lebensdauer zu haben als das Meermonster aus Thor 2. Erfreulich ist auch, daß Spidey hier eingreift, und daß sich die beiden Charaktere im Privatleben begegnen und sich sogar auf Anhieb sympathisch sind. Normalerweise ist das bei Sanitäter/Reporter Beziehungen nicht immer so.

Ich dachte immer, Balder kann nur mit einem Mistelzweig getötet werden?