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Heftbesprechung der Splashp@ges
Der mächtige Thor DER MÄCHTIGE THOR 1 - OKT 00 erschienen am 26. Oktober 2000

DM 5,95 / ATS 48,00 / Sfr 6,00
Auf der Suche nach Göttern
Autor: Dan Jurgens / Zeichnungen: John Romita Jr. / Tusche: Klaus Janson / Farben: Gregory Wright
Pakt mit dem Teufel
Autor: Dan Jurgens / Zeichnungen: John Romita Jr. / Tusche: Klaus Janson / Farben: Gregory Wright

Autor der Heftbesprechung: Thomas Embacher
Der Inhalt

Endlich ist es soweit: Der Gott des Donners kehrt nach Midgard zurück. Lange Zeit war er mit den anderen Rächern verschollen, nun ist er nach einem langen Kampf mit Dr. Doom zurückgekehrt. Was er jedoch sehen muss, ist weniger erfreulich: Ein alter Mann hält eine Kindergartenklasse als Geiseln und verlangt, Thor zu sehen. Als dieser auftaucht, gibt sich der Alte als Heimdall aus und verlangt, nach Asgard zu reisen. Thor erfüllt ihm gerne diesen Wunsch, war er doch selber zu lange von seiner Heimat getrennt.

Doch als er dort ankommt, erwartet ihn nur noch ein größerer Schock: Asgard und die Regenbogenbrücke sind zerstört, von den Göttern fehlt jede Spur. Erschüttert und verwirrt läßt Thor dieses Bild hinter sich, um den Alten zu Dr. Foster, einer alten Bekannten zu bringen. Diese erzählt ihm, daß die Rächer einen Roboter bekämpfen und seine Hilfe brauchen könnten.

Das stellt sich als leicht untertrieben heraus, denn dieser Roboter ist niemand anderes als der Destroyer, eine von Odin geschaffene, unbesiegbare Maschine. Es sieht auch dementsprechend schlecht aus für die Rächer, und auch der Donnergott kann nicht viel ausrichten, er STIRBT im Kampf mit der Maschine!!

Doch wider Erwarten kommt Thor nicht nach Wallhalla sondern nach Hel, die nordische Hölle. Hela, die Göttin des Todes begrüßt ihn mit den Worten, er habe im Kampf egoistisch und rücksichtslos gehandelt. Durch seine Unachtsamkeit ist nämlich ein Sanitäter names Jake Olson bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen. Solch eine Erkenntnis trifft auch einen Gott hart. Es gibt jedoch noch Hoffnung:

Die Scarlet Witch hat Thor nämlich im Zeitpunkt des Todes mit einem Zauber belegt, der es ihm möglich macht, zurückzukehren und gerade im richtigen Moment den Rächern beizustehen und den Destroyer in eine andere Dimension zu verbannen. Danach trifft Thor noch eine Entscheidung, die Jake Olsons Freundin wohl ziemlich verwundern wird....

Die Meinung

Ich muss gestehen, Thor war meiner Meinung nach immer ein wichtiges Mitglied bei den Rächern, aber die früheren Geschichten, auch die von Walt Simonson, haben mich wenig beeindruckt. Aber diese neue Serie.....die hat was!! Es tut richtig gut, wieder mal eine Superheldenstory mit epischen Ausmaßen zu lesen. Götter, Helden, Tod, Wiedergeburt, so muss es sein!

Für einen Fan, der bisher mit Thor noch nicht so viel zu tun gehabt hat, könnte sich dessen Hintergrund aber als etwas kompliziert erweisen. Asgard, Midgard, Heimdall, Hela, Odin, Loki, .... von der normalen Marvel-Welt wird man in dieser Serie sicher nicht sehr viel zu sehen kriegen, denn Thor hat seinen eigenen Supporting Cast, wie es so schön heisst. Hat man sicher aber eingelesen, ist diese Serie das pure Lesevergnügen.

Dazu tragen auch die Zeichnungen einiges bei. John Romita Jr. leistet hier meiner Meinung nach die Arbeit seines Lebens. Wer seine Zeichnungen bei Spidey mag, der wird sich bei dieser Serie mehr als zu Hause fühlen. Zusammenfassend kann ich nur sagen, zusammen mit der aktuellen Rächer-Serie spiegelt Thor am besten wieder, wie Marvel Comics aussehen müssen.

Das wachsame Auge

Marnot kommt mir irgendwie bekannt vor....

Die Bewertung
  • Wunderbar "altmodische" Story
  • Geniale Zeichnungen
  • Für Einsteiger etwas verwirrend
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