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Heftbesprechung der Splashp@ges
Die Rächer Die Rächer Nr. 11 - Klaus Recht Verlag (Williams Verlag) (erschienen November 1974)

Sammlerpreis: DM 25 (im Zustand 1)

Titel: Die Geisel Erde!
Autor: Stan Lee / Zeichnungen: Don Heck / Inker: Dick Ayers
Originaltitel: This hostage earth
(Avengers 12 / Januar 1965)

Autor der Heftbesprechung: Gernot Zipperling

Der Inhalt

Gigant und Wespe arbeiten in Henry Pyms Labor, als der Gigant einen Alarmruf erhält, ausgelöst von Ameisen. Die Ameisen sind in höchste "Aufregung" versetzt, es ist aber nicht klar, was der Grund dafür ist.
Der Gigant ruft sofort eine Versammlung der Rächer ein. Noch immer unklar, was der Anlaß ist, mutmaßt der Gigant eine Gefahr aus der Tiefe, wie zum Beispiel den Maulwurf (Mole Man). Aber es kommt zum Disput zwischen den Rächern. Insbesondere Thor nimmt die Besorgnis des Giganten nicht ernst. Im Streit macht sich der Gigant schließlich alleine auf die Suche nach der Ursache.
Er beginnt seine Nachforschung als Ameisenmann in einem Ameisenbau, der plötzlich von einer erdbebenartigen Erschütterung zerstört wird. Ursache ist der Maulwurf mit seiner neuen Waffe: Sein Atom-Gyroskop erhöht die Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde, bis alles Leben auf der Oberfläche ausgelöscht sein wird. Verwandelt in den Giganten, wird Hank Pym schnell entdeckt und es kommt zum Kampf gegen den Maulwurf und seine Sub-Terraner. Aber schließlich wird der Gigant von einem Lähmstrahl des Maulwurfes getroffen und gefangen genommen.
Zwischenzeitlich sind die Auswirkungen auf der Erde nicht mehr zu übersehen. Weltweit kommt es zu Beben. Die besorgten und etwas von ihrem schlechtem Gewissen geplagten Rächer machen sich nun gemeinsam auf die Suche nach der Ursache.
Die Wespe benutzt den Imago-Projektor Tony Starks und entdeckt, daß der Maulwurf die Ursache ist. Mit einer weiteren Erfindung Starks, dem volltransistorisiertem Loch-Schürfer (-;)), bahnen sich die Rächer ihren Weg unter die Erde.
Der Maulwurf hat inzwischen Verstärkung vom Geist (Red Ghost) erhalten, allerdings ohne seine Super-Affen ("sie waren zu unberechenbar"). Im unvermeidlichem Kampf der Rächer gegen die beiden, haben der Maulwurf und der Geist aber nie wirklich eine Chance. Auch die Armee der Sub-Terraner und die Fähigkeit des Geistes, sich und andere instabil zu machen, reicht nicht aus, um die Rächer zu besiegen. Schließlich gelingt es dem Ameisenmann im Atom-Gyroskop einen Kurzschluß auszulösen. Die Gefahr ist gebannt, aber den Schurken gelingt die Flucht.

Hintergrund-Informationen

Redaktionelles:
Remo erläutert recht ausführlich, die Entstehungsgeschichte eines Comics bei Marvel. Die Freiheiten bei Marvel seien größer als bei anderen Verlagen, so habe auch der Zeichner großen Einfluß auf die Story. Nach Festlegung der Grundstory, fertigt der Zeichner Bleistiftzeichnungen an, der Autor verfaßt danach die Texte, der Letterer lettert, schließlich koloriert der Inker die Zeichnungen.
Ansonsten enthält das Heft die vierte Leserbriefseite.

Zum Inhalt:
Die Rächer gegen den Erzfeind der FV, den Mole Man (erster Auftritt in FF 1, erschienen 11/1961), im Verbund mit Red Ghost (erster Auftritt in FF 13, erschienen 4/1963). Aber auch zusammen sind sie natürlich chancenlos. Die Geschichte wirkt auf mich etwas bemüht. Irgendwie paßt der Mole Man besser zu den FV. Immerhin wirkt Red Ghost ohne seine Affen weniger albern.
Der Mole Man sollte auch nur noch zwei weitere Auftritte (Avengers 16 (ein Miniauftritt) und Avengers 17, danach noch in Annual 20 - erschienen 1991) haben. Für den Red Ghost war es der einzige Auftritt gegen die Rächer.

Der Eiserne ist wieder mit von der Partie, allerdings wird über sein Verschwinden kein Wort verloren (oder ging das bei der Übersetzung verloren?).

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