Nach dem Kampf gegen Namor im letzten Heft, war dieser ins Meer geflüchtet. Erneut macht sich Namor auf die Suche nach seinem Volk. So gelangt er an den Nordpol, wo einige Eskimos einen Gott anbeten - eine in einem Eisblock eingefrorene, menschliche Gestalt. Der (wie immer) zornige Namor ergreift den Eisblock, vertreibt die Menschen und wirft den Eisblock ins Meer. Der Eisblock wird von der Strömung des Golfstromes erfaßt und prompt finden ihn die Rächer, die mit ihrem U-Boot auf dem Rückweg sind.
Die Überraschung ist groß, als man feststellt, daß es sich um den berühmten Helden Captain America handelt. Nach dem (unvermeidlichem) Testkampf, glauben die Rächer, daß es sich um den echten Cap handelt. Dieser erzählt kurz die Geschichte, wie es dazu kam, daß er in den Eisblock eingefroren wurde.
In New York angekommen, werden die Rächer von der Presse empfangen. Doch plötzlich zuckt ein greller Blitz auf und die Rächer werden zu versteinerten Statuen. Cap der erst jetzt das U-Boot verläßt, wundert sich zwar, denkt sich aber nichts dabei.
Rick Jones wundert sich über das Ausbleiben der Rächer und sucht Cap auf. Cap der von Zweifeln geplagt wird, was seine zukünftige Bestimmung sein soll, nimmt sofort routiniert die Nachforschung auf.
Es stellt sich heraus, daß einer der Pressefotografen ein Außerirdischer war, der im Auftrag von Namor(!) die Rächer versteinerte. Dafür wollte Namor ihm bei der Bergung seines Raumschiffes aus dem Meer helfen. Die, mit Hilfe des Außerirdischen, wieder kampffähig gemachten Rächer heben zunächst das Raumschiff des Fremden, was Dank Thors mystischem Hammer ein leichtes Unterfangen ist.
Jetzt tritt Namor auf den Plan. Er greift die Rächer an, zusammen mit Kriegern seines Volkes, daß er wieder gefunden hat. Doch selbst diese zahlenmäßige Übermacht nützt nichts gegen die Rächer. Namor versucht Thor seinen Hammer zu entreißen, später sogar ihn vom Boden aufzuheben - vergeblich. Weiter tobt der Kampf, als es plötzlich zu einem Seebeben kommt. Tatsächlich ist das startende Raumschiff die Ursache. Namor aber denkt, daß das Beben die Rächer vernichten wird und zieht mit seinen Kriegern ab.
Am Ende nehmen die Rächer Captain America, der erst in den Kampf eingriff, als Namor Rick bedrohte (er wollte die Kampfkraft der Rächer kennenlernen), in ihre Reihen auf.

Redaktionelles:
Remo philosophiert und hält eine kleine Ansprache über die Gesellschaft im allgemeinen und die deutsche Comic-Welt im besonderen. Es geht vornehmlich um die Nichtakzeptanz von Comics unter den Erwachsenen.
Außerdem enthält das Heft die erste Leserbriefseite.

Zum Inhalt:
Captain America - der erste Marvel Superheld, neben Namor und der ersten Torch (im Golden Age der 30er und 40er Jahre):
Von nun an ist also Captain America mit dabei, die personifizierte Verkörperung der amerikanischen Ideale. Er ist bis heute ein Rächer geblieben und fast während der ganzen Zeit ein aktives Mitglied gewesen. Captain America ist der geborene Anführer und schon früh übernimmt Cap eine Führungsrolle (als Anführer, ab Rächer 15, nach der ersten Umbesetzung im Team) und das obwohl er physisch zu den schwächeren Mitgliedern zählt. Im Laufe der Zeit sollte er auch am häufigsten den Vorsitz (Chairman - nicht zu verwechseln mit Führerschaft/Leadership) in der Rächerversammlung innehaben.
Captain America (Steve Rogers) erhielt -ähnlich wie Namor- seine erste eigene Heftreihe während des Silver Age einige Jahre nach den "neuen" Superhelden (Tales of Suspense 59, erschienen 11/1964). Ab der Nummer 100 wurde die Reihe Tales of Suspense (bis dahin teilte er sich die Serie mit Iron Man) in Captain America umbenannt und die Nummerierung fortgeführt.
Ansonsten: Das erste Heft (fast) ohne Hulk. Lediglich zum Schluß taucht er auf, in den Gedanken von Rick Jones.

Aufgefallen:
Auf dem Cover ist von Captain Amerika die Rede, im Heft jedoch von Captain America (Ausnahme Seite 9).