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Spider-Man Special 4 - März 98
erschienen am 26. März 1998
DM 9,95/ ÖS 79,-/ sFr 9,95 Die grösste Verantwortung - Teil 1 Text: J.M. DeMatteis/ Zeichnungen: Angel Medina/ Tusche: Mahlstedt und Emberlin Die grösste Verantwortung - Teil 2 Text: Howard Mackie/ Zeichnungen: Gil Kane/ Tusche: Tom Palmer Die grösste Verantwortung - Teil 3 Text: Tom DeFalco/ Zeichnungen: Sal Buscema/ Tusche: Bill Sienkiewicz Spider-Man: Jahre... Text/ Zeichnungen: Dan Jürgens/ Tusche: Klaus Janson Autor der Heftbesprechung: Thomas Digel |
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Zeit zu Leben - Zeit zu sterben: |
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Der Titel "Das Ende einer Ära" ziert in grossen Lettern das Cover von Spider-Man Special 4. Wer das Heft 95 Seiten später aus der Hand legt, wird es wohl mit einem Kloß im Hals tun. Denn Peter Parker, Klon (Kloß?) hin oder her, wirft das Handtuch. Das lässt keinen unberührt, der mit dem blau-rot kostümierten Netzschwinger durch zahllose Hefte mitgelitten hat. Doch er tut dies aus gutem Grund. Er möchte Verantwortung für sein Leben übernehmen und vor allem für das seiner Frau und seines Kindes. Damit starten DeMatteis und Co einen Versuch, den Knoten zu entwirren, den sie sich mit der Klon-Saga und ihren Folgen geknüpft haben. Diese für viele doch überraschende Wende haben die Autoren recht plausibel in Szene gesetzt. Allein die Figur des Doktor Oktopus kann mit dem spannenden Plot nicht mithalten. Zu einfallslos und an den Haaren herbeigezogen scheint die Konzeption der Carolyn Trainer. Neben dem klassischen Doktor Oktopus wirkt dieses weibliche Imitat wie die zwölfte Fortsetzung von "Lawrence von Arabien". Auch die Figur von Seward Trainer ist zu wenig vertraut, als dass das Auftauchen seiner Tochter ein wirkliches Überraschungsmoment bedeutet. Wie dem auch sei, diese kleinen Schwächen in der Konzeption verzeihen wir gerne angesichts der hochklassigen Künstler, die uns in dieser Ausgabe begegnen. Angel Medina, der zur Zeit seine Brötchen bei Image verdient, überzeugt durch eine innovative aber sehr homogene Bildaufteilung. Der teils cartoonhafte Stil erinnert an seinen jetzigen Kollegen Todd McFarlane und hebt ihn aus dem Einheitsbrei heraus. Störend wirkt manchmal der übertriebene Einsatz von Sprechblasen, der an die frühen Marvels mit klassischem Layout erinnert. Apropos klassisch, feuchte Augen bekommt man, wenn der Blick auf den Namen des Zeichner der zweiten Episode fällt. Gil Kane ist einer jener Marvel Heroen, der uns mit Amazing Spider-Man 122 ff in Tonnen von Taschentüchern ertrinken ließ. Er und sein Kollege Gerry Conway präsentierten den Tod von Gwen Stacy (schluchz) und den des Green Goblin. Grübel- wo war ich gerade? Ach ja, der gute Gil kann leider nicht ganz an seine damaligen Höhenflüge heranreichen, trotzdem liefert er eine sehr solide Arbeit ab. Zu Romita und Sienkiewicz bleibt nicht viel zu sagen. Entweder man schätzt die Tuschezeichnungen des Amerikaners oder nicht. Ich für meinen Teil kann mit der Spinne-Interpretation der beiden ganz gut leben. Als kleines Ostergeschenk gibts von Tony und Reinhard noch ein Wizard-Mini-Comic von Dan Jürgens (s.h. Teen Titans/DC/Dino). Dies ist der Prolog für die im Juni erscheinende zweite monatliche Spinnen Serie: Der sensationelle Spider-Man. |
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