[Hefte] [vorhergehendes Heft]  [nächstes Heft]  [Spider-Man]
Heftbesprechung der Splashp@ges
Spider-Man SPIDER-MAN 44 - SEP 00 (erschienen am 28. September 2000)

DM 5,95 / S 48,- / sFr 6,-
Kobold-Kämpfe Teil 2: In der Patsche
Autor: Roger Stern & Glenn Greenberg / Zeichnungen: Luke Ross / Tusche: Al Milgrom / Farben: John Kalisz
Kobold-Kämpfe Teil 3: Jeder gegen jeden
Autor: Roger Stern & Glenn Greenberg / Zeichnungen: Luke Ross / Tusche: Al Milgrom / Farben: John Kalisz

Autor der Heftbesprechung: Christian Strowa
Der Inhalt

Norman Osborn hat Roderick Kingsley, den Hobgoblin, aus dem Gefängnis befreit, da dieser behauptete, belastendes Material gegen Osborn zu besitzen. Osborn kommt jedoch schnell dahinter, dass solches Material überhaupt nicht existiert, und es kommt zum Kampf zwischen Osborn, dem Hobgoblin und Osborns neuem Kobold-Lakeien, in dem natürlich auch unser Netzschwinger nicht fehlen darf.
Und tatsächlich gelingt es Spidey auch beinahe, die Identität des neuen Kobolds zu enthüllen, doch als das Gebäude, in dem der Kampf stattfindet, einstürzt, können alle drei Kobolde entkommen...
Kingsley jedoch hat erstmal genug vom Verbrecherdasein und setzt sich auf einer Karibikinsel zur Ruhe, während Osborn sich Kingsleys Industrie-Imperium unter den Nagel gerissen hat.

Die Meinung

Es tut richtig gut, endlich mal wieder eine längere Spider-Man Story zu haben, an der nicht etliche verschiedene Autoren herumgebastelt haben. Umso erfreulicher ist dies, da der kreative Kopf hinter "Kobold-Kämpfe" kein geringerer als Altmeister Roger Stern ist, der sich in Spideys Vergangenheit auskennt, wie kein Zweiter (schliesslich hat er sie selbst mitgestaltet). Ausserdem ist der Hobgoblin eine Figur, die er schon oft geschrieben hat (zuletzt in "Hobgoblin lebt"), was man an den ausgefeilten Dialogen und dem Respekt, den er auch den Schurken entgegenbringt, merkt.
Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie Osborn und der Hobgoblin versuchen, sich gegenseitig übers Ohr zu hauen, insbesondere da Stern und Greenberg durch den häufigen Einsatz von Gedankenblasen dem Leser die wahren Absichten der beiden nicht vorenthalten.
Das I-Tüpfelchen bei diesem Intrigenspiel ist zweifelsohne die Szene, in der Hobgoblin dahinter kommt, dass Osborn Spideys Identität kennt. Das wunderbar diabolische Grinsen Osborns wird nur noch durch das Gesicht Kingsleys übertroffen, als dieser erfährt, dass Osborn bereits sein Industrie-Imperium übernommen hat.
Ausserdem verstehen es die Autoren blendend, die Spannung auf die nachfolgenden Hefte zu übertragen, z.B. als der neue Kobold so gut wie entlarvt zu sein scheint, und dann doch im letzten Moment entkommen kann.
Insgesamt eine der besten Spidey-Geschichten der letzten Jahre, die Norman Osborns Platz als Spideys Erzrivale festigt und dem Hobgoblin einen würdigen Abgang verschafft.

Das wachsame Auge

Auf Seite 33 unten tauschen der Kobold und Hobgoblin kurzzeitig ihre Handschuhe.

Die Bewertung
  • Zwei Schurken im Mittelpunkt
  • Ausgefeiltes Intrigenspiel
  • Keine wirklichen Folgen der Handlung
Zugreifen
[Hefte] [vorhergehendes Heft]  [nächstes Heft]  [Spider-Man]  [nach oben]