Spidey gelingt es, sich aus den Fängen von Rose und der "Hand" zu befreien, die mit seiner Energie Doctor Octopus wiederbeleben wollten. Stattdessen bietet sich ihnen nun Stunner bereitwillig an, die allerdings nur eine holographische Projektion ist, so dass einiges schief läuft. Dennoch erwacht Doc Ock zu neuem Leben und macht zur Einstimmung  Jagd auf Spidey, der nach überstandenem Kampf auch noch von Mary-Jane auf eine Togaparty mitgeschleppt wird. Und dann ist da auch noch der mysteriöse Black Tarantula, der es scheinbar sowohl auf Rose als auch auf Mary-Jane abgesehen hat.

Selten war ich bei einem Spidey Abenteuer so hin- und hergerissen, wie bei diesem.
Einerseits bietet uns Tom DeFalco einen unglaublich abgekauten Plot, geradezu banale Dialoge und die flachsten Spidey-Sprüche seit langem.
Andererseits wird Black Tarantula zunehmend interessanter, die Nebenfiguren nehmen eine immer wichtigere Position ein und die Rahmenhandlung wird immer komplexer.
Hinzu kommen wunderbare Szenen wie der Kampf Spideys mit Delilah im Belüftungssystem und sein buchstäbliches "Reinwaschen" von seinen Sorgen in der heimatlichen Badewanne.
Die gesamte Octopus-Handlung wirkt irgendwie fehl am Platz, wie ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der Spideys Gegner einfach nur verrückt waren und keine psychologische Motivation für die Spinnenjagd brauchten. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht, mir persönlich sagen die Psycho-Abenteuer von DeMatteis mehr zu.
Dies ist übrigens das letzte Heft, das von Steve Skroce gezeichnet wird. Auch bei ihm scheiden sich die Geister. Ich konnte mich nie so richtig mit seinem Stil anfreunden und freue mich schon auf Joe Bennett, der die Serie ab nächstem Monat übernimmt.