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Heftbesprechung der Splashp@ges
Spider-Man SPIDER-MAN 33 - OKT 99 (erschienen am 28. Oktober 1999)
DM 4,95 / S 40,- / sFr 5,-
Prelude in Rot
Autor: Howard Mackie / Zeichnungen: Dan Fraga / Tusche: Scott Hanna / Farben: Gregory Wright
Freuden der Jugend
Autor: J.M. DeMatteis / Zeichnungen: Luke Ross / Tusche: Dan Green / Farben: John Kalisz

Autor der Heftbesprechung: Christian Strowa

Der Inhalt

In der ersten Geschichte lernen wir die Stacy-Brüder kennen: George, der Polizeibeamter ist, und Arthur, Sicherheitschef bei Osborn Industries. Beide sollen eine rätselhafte Mordserie aufklären, und die Hinweise, die der mysteriöse Killer hinterlässt, führen eindeutig zu Norman Osborn. Der ist jedoch ein langjähriger Freund von George, und so glaubt dieser seinem Bruder nicht, als der ihm eine abenteuerliche Geschichte von Mutanten, Gen-Experimenten und Verschwörungen auftischt, mit der er seinen Arbeitgeber schwer belastet.
Tatsächlich aber liegt Arthur mit seiner Geschichte gar nicht so falsch: der rothäutige Killer entstammt tatsächlich einem Experiment Norman Osborns, der damit die Forschungen seines ehemaligen Mitarbeiters Mendell Stromm austesten wollte. Der Killer kann besiegt werden und Norman gelingt es, alle Schuld von sich zu weisen, doch Arthur bleibt weiterhin mißtrauisch.
Die zweite Geschichte handelt von Eugene "Flash" Thompson, dessen Vater Harrison Alkoholiker ist und ihn oft mißhandelt. Die ganze Familie leidet unter der Alkoholsucht Harrisons, und so präsentiert sich Flash nach außen als kaltherziger Raufbold, um seinen inneren Schmerz und seine Scham zu verbergen.
Für Peter verkörpert Flash all das, was er nicht hat: Flash ist stark, sportlich begabt und beliebt - so scheint es zumindest. Doch in Wirklichkeit ist es Flash, der eifersüchtig auf Peters Leben ist, und sich einen Vater wie Peters Onkel Ben wünscht.

Die Meinung

In dieser Ausgabe wird das Leben einiger Nebencharaktere aus "Spider-Man" etwas näher beleuchtet. Während die erste Geschichte nicht sonderlich viele neue Einsichten in das Leben der Stacys bringt und zeitweilig unweigerlich an eine etwas monotone "Akte X"-Kopie erinnert, hat die zweite Story doch einiges mehr zu bieten.
Zwar wurde das defekte Elternhaus Flash Thompsons schon in früheren Ausgaben erwähnt, es wurde dem Leser aber nie so deutlich vor Augen geführt wie hier. Dadurch gewinnt Flashs Charakter nachträglich noch etwas an Tiefe. Außerdem sind beide Ausgaben mit zahlreichen Anspielungen an Spideys Zukunft gespickt, an denen jeder Fan seine Freude haben wird.

Das wachsame Auge

Auf Seite 40 sieht man, daß Flash ein Hulk-Comic gestohlen hat (was rein zeitlich betrachtet gerade so hinhauen könnte, da "Incredible Hulk 1" und "Amazing Fantasy 15" im selben Jahr erschienen sind).

Die Bewertung
  • gelungene Aufmachung
  • viele Anspielungen auf Zukünftiges
  • unoriginelle Stacy-Handlung
Reinschauen
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