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Heftbesprechung der Splashp@ges
Spider-Man Spider-Man 21 - Oktober 1998 erschienen am 29. Oktober 1998

DM 4,95 / ÖS 40 / sfr 4,95
Keine Gnade
Autor & Zeichnungen: John Romita, Jr. & Howard Mackie/ Tusche: Al Williamson/ Farben: Kevin Tinsley & Malibu
Freier Wille

Autor, Zeichnungen & Tusche: Ene Dezago, Buscema & Stanisci/ Farben: Kalisz & Malibu

Autor der Heftbesprechung: Sascha Kwasniok
Der Inhalt

Keine Gnade
Nach dem Sturz des Kingpins plant Fortunato die Unterwelt zu übernehmen. Peter Parker beobachtet im Auftrag des Dayly Buggle ein Treffen zwischen Fortunatos Männern und Hammerhead, bei dem dieser niedergeschossen wird. Parker greift ein, um Schlimmeres zu vermeiden, wird nun jedoch von Fortunatos Männern gejagt.
Ben Reilly stößt auf dem Nachhauseweg mit einem Mann zusammen, der versucht, sich von seiner kriminellen Vergangenheit zu lösen. Als seine früheren „Kumpel" versuchen, diesen zu töten, schreitet Ben als Spider-Man ein und rettet ihm das Leben.
Peter, der es geschafft hat, unversehrt nach Hause zu kommen, hat dort wieder einen der schlimmen Krämpfe, die ihn seit einiger Zeit befallen...
Freier Wille
Im Krankenhaus stehen die Ärzte bei Peter vor einem Rätsel. Mary Jane macht sich große Sorgen um ihren Mann.
(Anmerkung: die folgende Geschichte schließt direkt an Spider-Man 20 an, wo Spider-Man Will o’ the Wisp den Chip entfernte, der es Dr. Harrow erlaubte, ihn zu kontrollieren.) Spider-Man versucht, den bewußtlosen Will o’ the Wisp vor dem Dragon Man zu schützen. Das Eingreifen einer Söldnertruppe behindert ihn mehr, als es ihm nutzt. Schließlich ist es Will o’ the Wisp, der Spider-Man rettet, indem er einen ähnlichen Chip aus Dragon Mans Kopf entfernt.
Will o’ the Wisp und Spider-Man beschließen, Harrow eine Lektion zu erteilen. Sie täuschen Spider-Mans Niederlage vor und dringen in Harrows Büro ein.

Die Meinung

Die erste Geschichte „Keine Gnade" schildert uns, wie Peter Parker, der ja keine Kräfte mehr besitzt, und Ben Reilly in seiner Rolle als Spider-Man zwischen die Fronten eines Banden-Krieges geraten. Das ergibt zwar einen hübschen Hintergrund für einige Szenen, in denen sich Spider-Man mit der New Yorker Unterwelt prügeln darf, mehr aber auch nicht. Immerhin gibt er sich dabei Mühe, witzig zu sein, was jedoch nicht so ganz gelingen will. Interessanter ist da das Fortschreiten von Parkers mysteriöser Krankheit, ein Handlungsstrang, der schon seit einiger Zeit vorangetrieben wird.
Nachdem man dies in der zweiten Geschichte wieder aufgreift, wird der von Marvel Deutschland und ihrer Liebe zur Chronologie verwöhnte Leser geschockt: Spider-Man sieht sich dem Dragon Man gegenüber. Marvel Deutschland stand hier wohl vor der Entscheidung, entweder die Story um Will o’ the Wisp korrekt fortzuführen, oder die von Parkers Krankheit (Die Unsitte, Seiten von Geschichten auseinanderzureißen und neu zu sortieren, wurde uns glücklicherweise erspart!)
Marvel Deutschland hat sich für die Geschichte um Parkers Krankheit entschieden. In Anbetracht der Tatsache, daß man den Rest von „Freier Wille" getrost abschreiben kann, sicherlich die glücklichere Wahl.
Die Zeichnungen sind eher durchschnittlich, wobei mir die der zweiten Geschichte besser gefallen. Unter dem Strich bleibt damit ein Heft übrig, daß wohl nur für eingefleischte Spider-Man Fans in Frage kommt. Und selbst die werden dieses Heft wohl nicht zweimal lesen wollen.

Das wachsame Auge

Alle Gangster sehen aus wie Sumo-Ringer!

Die Bewertung
  • Tja...
  • Patzer in der Chronologie
  • Lahme Stories
  • Zeichnungen nur Durchschnitt
Gähn
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