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Heftbesprechung der Splashp@ges
Spider-Man Spider-Man 11 - Dezember 1997 (erschienen 24. Dezember 1997)
DM 3,95 / ÖS 30,- / sFr 3,90

Klonkriege - Teil 1: Sterben sollen die Menschen...
Text: Tom DeFalco & Todd Dezago / Zeichnungen: Ron Lim / Tusche: Al Milgrom

Autor der Heftbesprechung: Marcel Lanthemann
Der Inhalt

Sterben sollen die Menschen ...
Auf einer Parkbank in Springville, Pennsylvania, beobachtet ein Klon von Peter Parker das Sterben der hier lebenden Menschen. Er hatte gerade einen Behälter geöffnet, und der daraus entweichende Carrion-Virus war für Nichtklone sofort tödlich. Über diesen erfolgreichen Test freut sich besonders der Schakal, der kurz darauf zu dem jungen Mann stößt. Für den wahnsinnigen, ehemaligen Professor der Universität von New York steht dem Ende der Menschheit nach diesem Erfolg nichts mehr im Wege. Gemeinsam verlassen sie das "Testgelände"... Sie ahnen nicht, daß es noch einen Überlebenden gibt!
Auf einem Dach eines Wolkenkratzers, dem strömenden Regen ausgesetzt, sitzt Peter Parker und versucht verzweifelt seine Gedanken zu ordnen. Zuviel ist in den letzten Wochen und Monaten passiert, als daß es einfach für ihn wäre die Schlimmste aller Tatsachen zu akzeptieren: Die Tatsache, daß er ein Klon ist. Erst wenige Stunden ist es her, daß er dies erfahren hat. Außerdem hat er in diesem Moment noch seine Frau MJ geschlagen, was für ihn die Sache noch schwieriger macht. Was soll nun werden?
Zur gleichen Zeit ist der richtige Peter Parker, Ben Reilly, als Rote Spinne unterwegs um seinen verzweifelten Freund zu suchen.
In ihrem Appartement versucht sich Mary Jane abzulenken, doch es gelingt ihr nicht. Sie fragt sich verzweifelt wo Peter sich wohl aufhält. Als sich die Dachluke öffnet hofft sie schon auf seine Rückkehr, doch es ist Ben. Frustriert und enttäuscht macht sie Ben Vorwürfe und geht auf ihn los. Ben kann sie beruhigen und versichert ihr, daß er Peter finden und zurück bringen werde...
Inzwischen hat man das Massaker von Springville entdeckt, sowie auch den einzigen Überlebenden. Als der Schakal dies im Autoradio hört, kehrt er sofort um ...
Auch die Superhelden New Warriors erfahren vom Springville-Massaker und beschließen der Sache nachzugehen. In New York erhält Ben einen Brief. Auf der Karte im Couvert steht nur: Schade, daß Du nicht dabei warst! Absender kann nur der Schakal sein!
Als in einem Hochsicherheits-Gefängnis Kaine in seine Zelle geführt werden soll, überkommt ihn wieder eine seiner Visionen und er beschließt zu fliehen. Ohne große Probleme entkommt der erste Klon von Peter Parker. Außerhalb von Springville wird der Überlebende des Massakers untersucht. Doch dieser reißt sich von seinen Fesseln los und entkommt ihn den nahen Wald. Er ahnt nicht, daß er von Spidercide, dem Parker Klon des Schakals beobachtet wird. Dieser nimmt sofort die Verfolgung auf ...
Gleichzeitig treffen in der Nähe die New Warriors ein, und kurz darauf auch die Rote Spinne. Leider ahnt Ben nichts von den Warriors und wird so von ihnen überrascht.
In New York beobachtet Peter MJ als sie die Wohnung verläßt. Dann geht er hinein und holt sich sein Spider-Man Kostüm.
In Sprinngville erwehrt sich die Rote Spinne dem Angriff der New Warriors, die ihn in Zusammenhang mit dem Giftanschlag bringen. Gleichzeitig hat Spidercide den Überlebenden eingeholt ...
In New York wird Spider-Man von keinem geringeren als dem Punisher verfolgt ...
In Springville tobt plötzlich eine Schlacht zwischen der Spinne, den Warriors, Spidercide und Überlebenden, der plötzlich seltsame Kräfte entwickelt.
Auf dem Empire State Building stehen sich Peter und der Schakal gegenüber. Peter geht sofort auf ihn zu, doch er ist psychisch zu angeschlagen und so ist er der Taktik des Schakals ausgeliefert.
In Springville kann Spidercide entkommen, der seltsame Überlebende wird überwältigt und die Spinne und die Warriors schlissen Waffenstillstand.
Auf dem ESB gelingt es dem Schakal Peter für sich zu gewinnen. Peter stellt sich auf die Seite seines "Vaters"...

Die Meinung

Sterben sollen die Menschen ...
Für meinen Geschmack geht De Falco viel zu wenig auf Peters Situation ein. Man stelle sich vor, daß man plötzlich erfährt, daß man nur eine Kopie ist und das Leben der letzten fünf Jahre im Prinzip eine Lüge war. Läßt man sich in dieser Situation wirklich so schnell vom Schuldigen an diesem Dilemma auf dessen Seite ziehen. Doch wir sind in einem Superhelden-Comic und da ist Action Pflicht. Obwohl DeMatteis in ASM 400 gezeigt hat, daß es auch ohne geht. Dramaturgisch gesehen hätte eine ähnlich gute Story wie im Jubiläumsheft 400 hier hingehört. Nun, was soll's...
Warum die New Warriors in die Geschichte involviert sind ist auch völlig unklar. In den Staaten gab es ein Tie-In der Warriors in die Vorgeschichte dieses Heftes, als der Schakal den Virus raubte und außerdem trat Ben ihnen nach diesem Heft als neustes Teammitglied bei.
Mit Ron Lim als Zeichner kann ich einfach nichts anfangen. Seine Gesichter sind so ausdruckslos und fade und er ist Lichtjahre von der Dynamik eines Bagley entfernt.

Das wachsame Auge

Nichts gefunden.

Die Bewertung
Ganz Nett
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