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Heftbesprechung der Splashp@ges
Spider-Man Der sensationelle SPIDER-MAN 20 - FEB 00 erschienen am 17. Februar 2000

DM 4,95 / S 40,- / sFr 5,-
Citizen Osborn
Autor: J.M. DeMatteis / Zeichnungen: Luke Ross / Tusche: Al Milgrom & Dan Green / Farben: John Kalisz
Der Sohn des Jägers, Teil 1
Autor: J.M. DeMatteis / Zeichnungen: Luke Ross / Tusche: Al Milgrom / Farben: John Kalisz

Autor der Heftbesprechung: Alexander Tahl
Der Inhalt

Norman Osborn ist wieder da und spielt in der Öffentlichkeit den Saubermann, der sich jahrelang vor seinen angeblichen Feinden in Europa versteckt hat. Nebenbei schikaniert er jene, die wissen, was hinter der Fassade steckt. Peter lässt sich dazu provozieren, ihm als Spider-Man einen Besuch abzustatten, was sich als nicht so gute Idee herausstellt. Und als ob das nicht schon genug Stress bedeutet, taucht auch noch ein neuer Kraven auf, der Spider-Man am liebsten tot sehen würde. Angereichert wird das alles mit Gastauftritten von Doktor Kafka, John Jameson als Man-Wolf und Flash Tompson als Mann mit dem Alkoholproblem.

Die Meinung

Die meisten Plots, in denen man Tote zurück ins Leben holt, sind ja üblicherweise recht schlecht und über die Art und Weise wie Osborn seinen "Tod" damals überlebt haben soll, kann man sicherlich streiten, aber trotzdem: Dieses Heft gehört zu den besten Spider-Man-Geschichten überhaupt. Es gibt keinen der üblichen 'Spider-Man gegen den Bösewicht des Monats'-Kampf, stattdessen lässt Osborn einfach nur durch seine Präsenz durchblicken, dass mit ihm nicht zu spassen ist. Die recht vielen Nebenhandlungen fügen sich mühelos ein und es ist schön zu sehen, dass man bei Osborns Rückkehr nicht den Rest des Spider-Universums vergisst. Nicht nur Flash und John Jameson treten auf, sondern auch fast alle anderen Nebencharaktere. DeMatteis nimmt sich die Zeit, den grünen Kobold am Anfang auftauchen zu lassen, und räumt auch dem neuen Kraven einige Seiten ein, bevor der sich mit Spider-Man anlegt. Einziger Wehrmutstropfen ist die Sequenz, in der Kraven und Spidey aufeinandertreffen. Achtung: Kraven sitzt auf einem Elefanten, springt damit auf den Dächern der Hochhäuser umher und überrascht Spider-Man. Also bitte! Aber in einem Universum, in dem niemand lange unter den Toten weilt, ist anscheinend alles möglich. Die Bilder von Luke Ross sind im übrigen allererste Sahne, so dass man sich das Heft auf jeden Fall zulegen sollte.

Das wachsame Auge

In der ersten Geschichte nimmt Flash in einem Wutanfall sein Apartment auseinander. Dabei fliegt auch ein Buch mit dem Titel "Moonshadow" durch die Gegend. Das Buch gibt es wirklich. Geschrieben von J.M. DeMatteis, illustriert von Jon J. Muth. Einige Leute halten es sogar für genialer als "Watchmen" oder "Maus". (ISBN: 1563893436)

Die Bewertung
  • Norman Osborn ist einfach der geborene Bösewicht
  • Klasse Zeichnungen
  • Der Elefant auf den Dächern der Stadt
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