Purgatoris Rolle als Herrscherin ist nicht immer einfach. Bestand ein Großteil ihres Lebens vor Armageddon noch daraus, sich mit ihren Gegner in wilden Schlachten zu vergleichen, muss sie nun als Regentin den Anliegen ihrer Berater zuhören. Als Ausgleich für die Langweilige Tätigkeit holt sie sich eine Sklavin zum Liebesspiel in den Palast. Vulnavia, die Purgatori für sich alleine als Geliebte haben möchte, ist rasend vor Eifersucht. Sie versucht ihre Konkurrentin zu töten, scheitert jedoch. Die Vampirgöttin verbannt ihre (nun) Ex-Geliebte in die Wüste. Vaulnavia entdeckt dabei vor den Toren wie Rath auf der Suche nach einer mächtigen Waffe ist, die selbst Purgatori gefährlich werden kann. Doch wie sich herausstellt handelt es sich bei der Waffe um Arhiman, den man aus seinem Gefängnis befreit hat.

Was ist das für eine Vampirgöttin, die anstelle von Chaos zu verbreiten auf einen Thron sitzt und über Inflation und Handelsbeziehungen entscheidet? Und überhaupt, welch dünne Story hat sich das Autorenteam da einfallen lassen? Man ist fast versucht die Seiten nach zu zählen, da man der Vermutung erliegt gerade eine Kurzgeschichte gelesen zu haben. Und dann dieser vollkommen innovative und nie dagewesene Einfall mit der mächtigen, todbringenden Waffe. Wow! Der Planet scheint eine einzige Anreihung mächtiger, todbringender Waffen zu sein die nur darauf warten entdeckt zu werden. Zum Glück ist bislang noch niemand zufällig über eine mächtige, todbringende Waffe gestolpert und hat sich dabei ein Bein gebrochen. Gibt es bei Chaos denn keine vernünftigen Storyschreiber, die nicht nur die alten Kamellen wieder aufwärmen? Aber zumindest sind die Zeichnungen teilweise recht ansprechend, obwohl man teilweise schon ein wenig erschlagen wird von der Fülle der Seiten.

Auf der 4. Storyseite im mittlere Panel links hat Purgatori das wohl längste Bein des Universums.