Wo seine Liebe hinfällt da, wächst kein Gras mehr.
So könnte man wohl das Liebesleben vom "Henker von Bad Salzuflen" beschreiben,
welcher ein Problem mit Abfuhren von seinen Angebeteten hat. Eine schöne,
fiese Geschichte, an der nur das ausgelutschte Ende stört. Der Henker
landet im Knast und bekommt nun die Aufmerksamkeit und Liebesbriefe,
die er immer haben wollte. Mager und unkreativ sage ich zu diesen Schluß.
Auch nicht ganz kreativ ist Alexander Pavlenko mit seinem "The wrong
Chainsaw massacre", welches sich natürlich auf den fast gleichnamigen
Horrorfilm bezieht. Pavlenko gelingt mit seiner zeichnerisch an Stray
Bullets orientierten, textlosen Story ein schöne Hommage an den Film.
Der Unterschied zum Film ist, dass das Pärchen überlebt und den Psycho
abmurkst.
Mit dem "Der Wolf im Pferdestall" von Toni Greis gehts weiter. Seine
Story über einen Mann, welcher sich bei einer Liasson mit einer Prostituierten
in ein Monster verwandelt und die Frau plus ihren Zuhälter umbringt,
ist zwar grafisch opulent, aber was soll das ganze eigentlich? Ich konnte
keine Sinn drin entdecken, deswegen gib's den Daumen runter dafür. Vielleicht
sollte Herr Greis in Zukunft nur zeichnen und die Story jemand anderem
überlassen.
Zum Schluß gibt es noch eine Geschichte aus dem Kriegfunny-Heft "Captain
Bunny und seine Jungs" (amigo verlag) von Geier und Holger Bommer. Eine
Vietnamgeschichte, wo Hasen gegen Pandabären kämpfen. Hasenchef Charlie
soll eine wichtiges Paket an einen General abliefern und kämpft sich
deswegen mit seinen Jungs durch den Dschungel. Nur Charlie schafft es
bis zum Camp des Generals und die wichtige Fracht entpuppt sich als
ein paar Sex-Hefte.
Eine zeichnerisch erstklassige Story, wo ich doch ziemlich ins Schmunzeln
kam.
Dazu gibt es noch zwei Dirty Deeds Shorties. Wunderbar mies! Also ich
würde mal nen Kauf vorschlagen, die Stories sind fast durchweg klasse
und rocken.
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