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Heftbesprechung der Splashp@ges
Die Fantastischen Vier Die Fantastischen Vier, vol. 2 / Captain America, vol. 2 #8 - OKT 00 erschienen am 12. Oktober 2000

DM 5,95 / S 48,- / sFr 6,-
Freuden des Alltags
Text: Chris Claremont / Zeichnungen: Salvador Larocca / Tusche: Art Thibert / Farben: Liquid!
Amerikanischer Alptraum 1
Text: Mark Waid / Zeichnungen: Andy Kubert / Tusche: Jesse Delperdang / Farben: Chris Sotomayor

Autor der Heftbesprechung: Ronald Schmidt
Der Inhalt

Während ein TV-Team einen Tag im Leben der Fantastischen Vier filmt, suchen Johnny Storm, Allysande Stuart und Spiderman in den Tiefen unter dem zerstörten Baxter Building nach einem Ungeheuer, das sich als Hündchen erweist. Dieses "Ungeheuer" sorgt auch für einen kurzen Auftritt von Kraven dem Jäger.

In der Cap-Story beginnen einige amerikanische Nationalhelden plötzlich durchzudrehen. Cap tut sich mit Sharon Carter zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zuvor aber schauen sie auf einer Baustelle des Unternehmer Ranier vorbei, um Arbeit für eine mexikanische Obdachlosenfamilie zu ermöglichen. Plötzlich wird auch Ranier von den rätselhaften Wut erfasst und lässt schließlich mit Hilfe des Rhinos das ganze Gebäude über Cap zusammenstürzen.

Die Meinung

Claremont präsentiert uns eine typische Chill-Out-Geschichte (fragt sich nur von was wir eigentlich auschillen sollen), die aber sehr leicht und humorvoll daherkommt, was durch Laroccas luftiges Artwork noch unterstützt wird. Aber abgesehen von den vielen netten Einfällen (z.B. ein Onkel Stan, der Kirby Cola verkauft oder die Telefonzelle aus Dr. Who als Zugang zum wahren Hauptquartier der FV) fehlt leider so etwas wie eine Geschichte völlig. Da hilft auch nicht der konstruierte und völlig zweckfreie Gastauftritt von Kraven oder das kräftige Mitmischen von Spidey - auch wenn es immer schön ist, Fackel und Spinne im Team-Up zu erleben.

Die Cap-Geschichte hat mich da schon mehr mitgerissen: Die Exposition mit dem plötzlich durchgedrehten Nationalhelden wirkt rätselhaft und bedrohlich, und das Zusammenspiel zwischen Sharon und Steve sorgt unter Mark Waids Feder für zahlreiche extrem coole Screwball-Momente. Leider ist auch diese Story nicht perfekt, denn die Zeichnungen sind unterer Durchschnitt (das soll Kubert sein?) und das Rhino war eigentlich immer schon so ziemlich der dämlichste Superschurke, der je das Licht des Marveluniversums erblickt hat. Das ganze endet dann mit einem klassischen Cliffhanger, als Cap unter den Trümmern des Gebäudes begraben wird, und ich kann es gar nicht abwarten zu sehen, unter welchem Eisenträger genau er diesmal Schutz gefunden hat.

Das wachsame Auge

Onkel Stan verkauft Hot Dogs, Johnny verschwindet in Dr Who´s Telefonzelle und Franklin bekommt nen Lockjaw-Welpen.

Die Bewertung
  • viel Humor in beiden Stories
  • Spidey als Gaststar
  • Der erste Teil lässt eine Geschichte vermissen
  • Kubert hatte scheinbar keine Lust
Ganz nett
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