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Heftbesprechung der Splashp@ges
2000 AD präsentiert #12: Mercy Heights #2 Dezember 2000

9,95 DM / 73 öS
Gehenna
Autor: John Tomlinson, Gordon Tomlinson / Zeichnungen: Trevor Hairsine, Lee Sullivan, Neil Googe / Farben: Chris Blythe

Autor der Heftbesprechung: Michael Tomiak
Der Inhalt

Der verrückte Imperator Al-Khalid ist auf der Suche nach dem Weg zur Gottheit. Mittel zum Erreichen seines Ziels ist die alte Pyramide auf dem Planeten Gehenna, den man geradewegs ansteuert. Zwischenzeitlich schaffen es Administrator Sehetus und General Rostau sich zu befreien, während der gefangengenommene Torcyan sein kurzes Treffen mit dem Imperator gleich zum Anlaß nimmt, ihn kräftig in die Wange zu beißen. Auf dem Planeten gibt es dann gleich weitere Zwischenfälle, da sich die Pyramide anfangs nicht wie erwartet öffnet. Als die Pforten doch noch öffnen, muss Al-Khalid seinen Fehler erkennen - die Pyramide ist aus organischem Material und trägt in sich den Wunsch nach Leben. Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit dem Geist des Ortes, beendet wird das Ganze dann durch Torcyan, der sich als Kampfcyborg zu erkennen gibt und Al-Khalid offenbart, dass er ihn mit Techno-Bakterien verseuchte, als er ihn in die Wange biss. Das Universum ist dadurch um einen verückten Weltenherrscher befreit.

Die Meinung

Man muss schon eine Menge Kraft sammeln, um die 12. Ausgabe des ansonsten sehr empfehlenswerten 2000AD Präsentiert komplett durchzulesen. Die Dialoge sind platt und können zu keiner Zeit die Story tragen und nur selten hat man Momente, in denen zumindest ein Schmunzeln über die Mundwinkel zuckt. Dann ist da noch der Kampfcyborg Torcyan, der erst fröhlich an der Navigation des Raumschiffes werkelt, um in der nächsten Szene vor Al-Khalid geführt zu werden- eine Erklärung wie er in seine Gewalt gelangt, fehlt völlig. Und warum die Techno-Bakterien genau in der Sekunde zuschlagen, in der unser mysteriöser Kriegsgefangener dem Imperator kurz nach der Konfrontation mit dem Pyramidengeist gegenübersteht ist auch nicht mit einem simplen "der Dramaturgie zu Liebe" befriedigend zu beantworten. Die Zeichnungen versinken zusätzlich noch im großen Allerweltsdurchschnitt und können dadurch auch nichts mehr retten. Als Bonus gibt es noch einen kleinen 5-Seiter, den man aber nur noch mit Einzelkämpfer Mentalität ernsthaft angehen kann und von daher nicht weiter erwähnt wird. Bleibt nur zu hoffen, dass man wieder zu den guten Sachen wie "Sinister Dexter", "Slaine" und was es sonst noch gibt, zurückkehrt, da man 2000AD Präsentiert ansonsten wohl schon bald zu Grabe trage muss - LEIDER!!

Das wachsame Auge

 

Die Bewertung
  • Irgendwann hat man es durchgelesen
  • Dumme Story, platte Dialoge
  • Eigenartige Vorkommnisse rund um den Kampfcyborg
Gähn
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